Seesport ist ein maritimer Mehrkampf. Seine sportlichen Disziplinen sind aus dem Ausbildungsprogramm einer Seemannschaft, das heißt also einer Schiffsbesatzung, abgeleitet. Oder anders ausgedrückt: Wir fühlen uns wie Matrosen und fahren zur (Binnen-) See!
Viele Seesportler sind einst zur See gefahren oder waren bei der Marine - manche sind sogar hauptberuflich immer noch dort. Andere haben als Jugendliche beim Seesport das Handwerkszeug eines Seemannes kennen gelernt und sich so eine gute Grundlage für einen Beruf bei der Seefahrt geschaffen.
Leider wird unter Seesport häufig nur Segeln oder Rudern verstanden. Doch Seesport ist mehr - er vereint in sich folgende Standarddisziplinen (Details dazu gibt es weiter unten):
|
(Palstek) |
(Webelein) |
Die Wettbewerbe werden als Seesporteinzel- oder
Seesportmehrkampfwettkämpfe (SMK) nach der "Sportordnung für
den Seesport" des Deutschen Seesportverbandes durchgeführt.
Nebenbei gibt es auch noch Gaudi-Wettbewerbe, zum Beispiel
Knotenbahn rückwärts oder mit verbundenen Augen.
Weiterhin gehören zum Seesport auch die Wanderfahrten mit Kuttern und anderen Booten. Hier wird insbesondere die Kameradschaft untereinander gefördert, und man schließt enge Bekanntschaft mit dem Element Wasser.
Mehr zur Geschichte des Seesportes gibt es beim
Deutschen Seesportverband (DSSV) zu lesen. (Dessen
Seiten sind beim Potsdamer Seesportverein integriert: www.seesport.de)
Beim Geländelauf sind je nach Altersklasse unterschiedlich lange Strecken zurückzulegen. Die Distanzen liegen zwischen 600 und 1.500 Metern.
Das Segeln ist eine Faszination für sich. Gesegelt wird mit dem Optimisten (für Kinder als "Solokämpfer"), mit der Ixylon (zu zweit) oder dem Kutter ZK 10 (sieben Mann Besatzung).
Auf der Knotenbahn werden an einem
Gestell zehn seemännische Gebrauchsknoten entsprechend der
vorgegebenen Reihenfolge und nach Zeit gefertigt. (ein Achtknoten)
Das Rudern bei Seesport ist - mal abgesehen vom Dingirudern - mit dem herkömmlichen Rudern bei einem Familienausflug kaum zu vergleichen. Beim seesportlichen Rudern sitzen elf Männer oder Frauen in einem mehr als eine Tonne schweren Boot, dem Kutter. Die zu bewältigenden Strecken sind 1.000 oder 5.000 Meter lang. Da ist man schon eine halbe Stunde unterwegs. Als Königsdisziplin im Kutterrudern gilt die Distanz von 10.000 Metern.
Ein Seemann muss auch schwimmen können. Der Schwimmstil ist freigestellt, aber die 100 Meter sollten schnellstmöglich zurück gelegt werden. Geschwommen wird auf 25- oder 50-Meter-Bahnen.
Der Ursprung des Wurfleinewerfens liegt natürlich auch in der Seeschifffahrt begründet. Die dicken Festmacherleinen wurden mit Hilfe einer an ihnen befestigten Wurfleine an Land oder zum Schlepper gebracht. Im Wettkampf muss ein Gewicht mit einer daran befestigten Leine innerhalb eines fünf Meter breiten Sektors so weit wie möglich geworfen werden.
Nach oben
Navigation
(Direktwahl)
HOME Was ist Seesport Foto + Presse Service